Noch immer wurde fleißig an der eigenen Flugzeughalle gebaut. Sie war inzwischen soweit fertiggestellt, daß man in ihr die Flugzeuge unterstellen konnte. Durch die Mieteinnahmen konnte der Verein schon im ersten Jahr die entstandenen Kosten zurückzahlen. Der Erweiterungstrakt mit Kantine und Werkstatt befand sich weiterhin im Bau.
Im Juli (16. bis 17.) zog es die Osthofener zu einem Fluglager nach Reutte/Tirol. Mit dabei waren die Fluglehrer Günter End und Jakob Schumann. Axel Weißert konnte schon am 7.7. seinen Fünfstundenflug im Hangflug absolvieren und erlangte ebenfalls eine der Bedingungen für das silberne Leistungsabzeichen.
Vereinsmitglied Wilhelm Wolf konnte zum Jahreswechsel ganz besondere Flüge erleben: In Südafrika konnte er mit einer Ka 8 einen 100 Kilometer Dreiecksflug und mehrere 5-Stunden-Flüge durchführen.
Jakob Schumann, der im hohen Alter von über siebzig Jahren zum Luftsportverein Osthofen kam, hatte sich bereitwillig als Fluglehrer angeboten. Er war ab 1951 maßgeblich am Aufbau des Luftsportverbandes Rheinland-Pfalz und des Segelfluges nach dem zweiten Weltkrieg beteiligt.
Am 1.6.1975 erflog er sich mit einem 321,9-Kilometer-Dreieck von Worms über die Wendepunkte Winningen und Trier-Euren und zurück nach Worms den Diamanten für die Zielstrecke des Aero-Clubs.
Seine Frau Irmgard Schumann stiftete in diesem Jahr den Wanderpokal für den Segelflug-Ziellandewettbewerb.
Den ersten Ziellandewettbewerb der Vereinsgeschichte konnte Axel Weißert für sich entscheiden.